Donnerstag, 21. Januar 2010

FAZIT II


FAZIT II

Ich glaube ich sollte meinen standpunkt nochmal ausführlich darstellen.

das die entertainer hinter ihren kostümen menschen sind, weiss ich. dann fordere ich sie auf eine eindeutigere position zwischen kunst und " leben" einzugehen, es gibt doch künstler die soetwas praktizieren bzw praktiziert haben, ( beuys, etc...)

wann hört das performative auf, wann wird es real?

das diese entertainer eigentlich die räder: arbeit, freizeit,arbeit ... in gang halten und nicht zu einer grundlegenden veränderung der verhältnisse führen!. eine radikalere haltung zu den forderungen der texte ist meiner meinung nach wünschenswert und nicht: "wenn die arbeit hier und da ein wenig zwickt, trotzdem wieder fleissig zur arbeit gehen!"- das ist doch das schlimme! und erklärt das 2 von 3 in der FDP sind. Dies spiegelt sich meiner meinung nach auch in den texten.

"die kunst- so sagt man uns- sei kein spiegel, sondern ein hammer. sie spiegelt nicht wider, sondern sie formt um." (leo Trotzki)


dieses utopia das sich nur auf dem populären planeten austobt, kommt nicht auf der erde an. aus saufen wird ein genüsslicher aperitif, aber nicht zuviel , weil mensch ja früh raus muß am nächsten tag... verstehen sie, es werden hier viel mehr die dinge enstandgehalten, als wirklich an ihnen gesägt, diese pseudo - kritik verwischt vielen konsumenten die augen und gaukelt ihnen einen pseudo- aufmüpfigen satus vor....

wie auf einer gut organsierten betriebsfeier. auf der jeder mitarbeiter mal über die stränge schlagen darf.

auf welche weise, mit welcher begründung und in wessen namen kann sich die kunst der innenwelt des heutigen menschen zuwenden, der eine äusere welt baut und damit auch an sich arbeitet?

wenn die kunst dem neuen menschen bei seiner erziehung, festigung und verfeinerung nicht helfen soll wozu dann solche kunst?

wie kann sie die innenwelt organisieren, wenn sie nicht in sie eindringt und sie nicht reproduziert?

Sonntag, 20. Dezember 2009

interessant:

http://tsnm.blogspot.com/2008/11/deichkind-nervt.html

Donnerstag, 17. Dezember 2009

FAZIT I

Fazit I

Die Shows sind vorbei und ich bin zurück in Itzehoe.

Immer wieder werde ich auf diesem Forum hingewiesen, dass diese Band eine Satirische Band sei und das es hier um eine Form von Theater geht.

Dieser Zustand ist ja noch unerträglicher. Meiner Meinung nach sollte Kunst doch die Gesellschaft verändern und bestimmte Anregungen geben die sich dann in den Alltag integrieren lassen. Was ist also der Gehalt nach so einer Performance, wenn doch wieder alle danach brav am Montag Ihre Rechnungen bezahlen ?

Haben wir nicht schon genug satirische "Kunst" ? Mario Barth, Stefan Raab etc...

Meiner Meinung nach sollte sich die Band ernsthafte Gedanken machen die Forderungen und Ideen die Sie verbreiten auch Alltagstauglich zu entwickeln.

Und nicht nur auf Ihrer erhöhten Bühne, danach wieder in ihren abgekapselten Backstagebereichen...Wenn Sie eine Form von Anarchismus fordern, dann bitte ernsthaft.

Bakunin versteht unter Sozialismus wirtschaftliche und soziale Gleichheit, also eine Gesellschaft ohne Klassen und den gleichen Zugang zu Produktionsmitteln und Bildung. Den Sozialismus sieht er als natürliche Form des Zusammenlebens und warnt, daß „jede bevorrechtete Stellung die Eigentümlichkeit [hat], Geist und Herz der Menschen zu töten.“ Dieser Zustand ist ja wohl sehr weit von dem entfernt von dem der Deichkind Band. Eine Zumutung das Deichkind das Zitat Bakunins dermaßen verdreht und in eine Art Rauschdilemma verwandelt.

Zum Thema: "....Toll, dass Deichkind einem hart arbeitenden Menschen eine Auszeit bietet und für 2 Stunden befreit ist von dem Arbeitsstress..." kann ich nur sagen:

Das ist meiner Meinung das größte Problem, wenn die Kunst nicht einmal dazu dient revolutionär im Alltag zu sein. Immerhin gibt es Forschungen die besagen, wenn die Arbeit global gerecht aufgeteilt wäre, müsste jeder Mensch nur 2 Stunden in der Woche arbeiten!" Das wäre doch eine Perspektive, dann könnte Deichkind auch ruhig 2 Stunden auf der Bühne ihre lächerliche Show darbieten.

Das Musik Arbeit ist, verstehe ich. Im allgemeinen Pop Bereich ist die Arbeit wahrscheinlich noch härter. Letzendlich sind es Kulturarbeiter wie jeder andere Arbeiter auch. Damit meine Ich auch Leute wie Dieter Bohlen und Co. Immerhin könnte man diese Leute auch unter Satire verstehen....

Dienstag, 15. Dezember 2009

Hannover 2009

Ich bin gerade in Hannover und kann leider nicht spontan auf die Fragen eingehen, die an mich gestellt worden sind antworten. Dafür ist mir die Sache zu ernst. Um hier schnell etwas zu schreiben. Diese Meinungsäußerung regt mich an, diese Sache zu vertiefen. Da ja doch ein sehr einseitiges Bild bei den Veranstaltungen von mir entstand, werde ich zu gegebener Zeit nochmals ein Kommentar zu den Fragen abgeben. In Hannover sind "Gott sei Dank" nicht so viele Fans gekommen wie erwartet. Scheinbar hat sich der Widerstand gegen diese Band vergrößert. ( und herum gesprochen!)

Sonntag, 13. Dezember 2009

DRESDEN, DEZEMBER

Ich hatte das Gefühl in Dresden waren einige ähnlicher Meinung als ich. Ich konnte sogar eine junge Frau abhalten eine Karte zu erwerben. Auch hatte ich mit einem jungen Mann eine längere Diskussion über Arbeit im allgemeinen. Das fand ich sehr anregend. Ich werde hier immer mehr als irgendein Spielverderber hingestellt... . Das kann ich nur bedingt verstehen, immerhin geht es doch darum bestimmte Dinge klarzustellen und aufzudecken. Das muß doch jeden Fan interessieren? oder nicht? Immerhin geht es hier um Geld und Warheit. Das Geld was Sie verdienen und dann weitergeben? Ich meine das ist letztendllich Ihre Entscheidung, aber mich macht dieser Zustand rasend !

Dienstag, 8. Dezember 2009

Stuttgart 8.DEZEMBER 2009

Das hätte ich nicht erwartet. Ich meine ich kenne Bilder aus dem Internet, die gestern ähnlich waren. Aber diese emotionale Hitze die mir vor der Einlass- Situation entgegenschlug war doch sehr gewaltig. Ist es tatsächlich soweit das andere Meinungen gar kein Raum mehr auf öffentlichen Plätzen haben? Von meinem Informationstisch muß ich gar nicht reden... Dieser wurde mir ja schon nach 5 Minuten zertrümmert. Warum? Es war entäuschend zu sehen, dass niemand auf meine Anregungen einging.
Dieter

Montag, 7. Dezember 2009

Das ist ein Flugblatt, welches ich vor dem Konzert in Stuttgart verteilen werde!


DEICHKIND
LÜGT UND NERVT!

Informationen für die Gäste der heutigen Veranstaltung.


Die Gruppe Deichkind behauptet abenteuerliche Dinge.
So z.b Arbeit nervt!. Ich frage Sie: " Was wären wir ohne Arbeit?"
Der Gedanke daran das in Deutschland Millionen arbeitslos sind scheint bei dieser Combo nicht angekommen zu sein.
Das jeder 3. auf der Suche nach einer Festeinstellung ist und sich freuen würde, wenn die Arbeit hier und da mal ein wenig "nervt" wird gänzlich übersehen. Immerhin schadet Arbeit nicht dem menschlichen Organismus.
Das die Arbeit von Deichkind nervt muß ich hier nicht besonders betonen. Diese Herren thronen auf ihrer Bühne und den gut gepolsterten Auskommen um später wieder in Ihre Hamburger Luxus Apartments zu fahren.
Was für ein Widerspruch, was für eine Täuschung.
Jugendliche ohne Perspektive ohne Ausbildung grölen "Arbeit nervt" anstatt sich ernsthaft eine Leerstelle zu suchen.
Es geht so gar noch weiter: “Kein Gott, Kein Staat, lieber was zu saufen!" Was soll das für eine Perspektive sein?
Lieber Besucher, ist das eine ernsthafte Idee unsere Probleme zu lösen?
Heute presst ihr euren Unterleib nach außen gekehrt in Müllsäcke - als wenn ihr euch auf den Müll werfen wollt!

Dieter Fernherr, Itzehoe 2009
http://deichkindnervt.blogspot.com/